Zur Erklärung:

 

Beim Luftgewehr wird eine Bleikugel (eigentlich keine Kugel, daher auch Diabolo genannt) mit einem Durchmesser von 4,5 mm durch komprimierte Luft oder CO2 durch den Lauf getrieben. Im Wettkampf schießen Frauen mit dem Luftgewehr 40 Schuss, Männer 60. Schüler (bis 13 Jahre) schießen 20 Schuss. Für die Schüler und Jugendklasse (bis 15 Jahre) wird auch ein Dreistellungswettbewerb angeboten. Hier werden jeweils 10 Schuss im Liegen, Stehen und Knien abgegeben.

 

Gezielt wird bei allen Gewehrarten mit Hilfe eines Diopters und eines Ringkornes. Sobald sich "das Schwarze" in der Mitte des Ringkornes befindet, kann der Schuss ausgelöst werden, und man schießt eine Zehn.

 

Der Reiz an dieser Sportart ist, dass es eben nicht so einfach ist, wie es sich anhört. Vielmehr erfordert es ein hohes Maß an Konzentration und Körperbeherrschung. Immerhin gilt es, um eine Zehn (die höchstmögliche Ringzahl) zu erreichen, auf die Entfernung von 10 Metern einen 0,5mm kleinen Punkt zu treffen. Auf die Distanz von 50 Metern ist die Zehn mit 10,4mm Durchmesser auch verhältnismäßig klein. Also braucht man neben einer ruhigen Hand und innerer Ruhe auch eine gute allgemeine Kondition, um seinen Körper unter Kontrolle halten zu können.

 

Damit der eigene Körper möglichst ruhig steht, tragen Gewehrschützen für Außenstehende recht seltsam anmutende Schießkleidung. Jacken und Hosen aus festem Material und Schuhe mit extrastarker Sohle verleihen dem Gewehrschützen den typischen "Entengang" wenn sie sich zum Schießstand bewegen.

 

Beim Luftpistolenschießen gilt es, das bis zu 1,5 kg schwere Sportgerät ruhig zu halten und auf einer zehn Meter entfernt stehende Scheibe im Idealfall die Zehn (Durchmesser 11,5 mm) zu treffen.

Gezielt wird beim Pistolenschießen nicht wie in den meisten anderen Disziplinen mit Hilfe eines Ringkornes, sondern mit Kimme und Korn. Die Kugel, ein Diabolo mit 4,5 mm Durchmesser wird von Pressluft oder Kohlendioxid durch den Lauf getrieben.